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Marstall

Bildurheber: Gisela Pape


 Der neue Marstall, einst königlicher und kaiserlicher Pferdestall, wurde nach umfangreichem Umbau seiner neuen Bestimmung zugeführt.

Wo früher bis zu 350 Pferde und zahlreiche Kutschen des Königs untergebracht waren, werden heute Studenten der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" Berlin unterrichtet. Hier finden sie exzellente Bedingungen vor in zahlreichen Probestudios und 3 Konzertsälen mit ausgeklügelter Akustik (im Krönungskutschensaal und 2 kleineren Galakutschensälen).

 Die ehemaligen Pferdeboxen im Spreeflügel wurden zu insgesamt über 100 Proberäumen für die Musikstudenten umgestaltet. 15 Jahre dauerte die Planung und 6 Jahre der Umbau.

Der Krönungskutschensaal wurde zu einem attraktiven 300 Plätze fassenden Konzertsaal umgebaut, mit allerbesten akustischen Qualitäten. Hier finden nun regelmäßig die so genannten "Exzellenzkonzerte" unter der Schirmherrschaft eines der Ehrensenatoren der HfM Daniel Barenboim statt.
Auch das neugegründete Jazz-Institut Berlin (JIB), hervorgegangen aus den Jazzabteilungen der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" Berlin und der Universität der Künste Berlin, hat hier bis zu seinem Umzug in ein eigenes Gebäude 2006 seine Probenräume gefunden.

Durch seine kulturelle Nutzung nach dem jahrelangen Umbau wurde der Marstall mit seinem repräsentativem historischem Gebäude wieder ins Blickfeld des öffentlichen Stadtraumes gerückt.

 Anschrift:
Hochschule für Musik" Hanns Eisler" Berlin
Schloßplatz 7
10178 Berlin
Hauptgebäude: Charlottenstraße 55
10117 Berlin

+49(30) 90 269-700
Fax +49(30) 90 269-701

Internet: www.hfm-berlin.de

Verkehrsanbindung:
 S5, S7, S75, S9
 U2, U5, U8 Alexanderplatz
 M4, M5, M6
100, 200, 148, TXL


 Der neue Marstall am Schloßplatz in Berlin-Mitte - der neubarocke Bau des ehemaligen königlichen Marstall, wurde 1897-1901 nach den Entwürfen von Ernst von Ihne direkt an der Spree gegenüber dem Stadtschloß errichtet. Überbaut wurden dafür neben Bürgenhäusern auch ein Teil des Alten Marstall, dessen ältester Teil aus dem Jahre 1669 stammt.

Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude wurde nach dem 2. Weltkrieg vereinfacht wieder hergestellt. Erhalten sind die reichverzierten Giebel und die "Rossebändiger" auf der Spreeseite.


Bildurheber: Gisela Pape

Die bewegte Geschichte des Marstall dokumentieren auch zwei Bronzetafeln des Bildhauers Gerhard Rommel am Eingang des Marstalls. Der Marstall war während der Novemberrevolution 1918 Sitz der Volksmarinedivision und des Revolutionskomitees der Arbeiter und Matrosen. Die historischen Reliefs, noch zu DDR-Zeiten 1988 enthüllt, erinnern an den Kampf der roten Matrosen.

Zu DDR-Zeiten dienten die Räumlichkeiten als Stadtarchiv, Ratsbibliothek und als Verwaltungstrakt für den Palast der Republik.

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