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J�disches Museum Berlin

Bildurheber: Gisela Pape

� Im J�dischen Museum wird die 2000-j�hrige Geschichte der Juden in Deutschland vom Mittelalter bis zur Gegenwart pr�sentiert. Es ist das gr��te j�dische Museum Europas. Untergebracht ist es in dem von Daniel Libeskind geschaffenen Erweiterungsbaus des Berlin-Museum. Schon der fantastische Entwurf wurde von Architekturliebhabern aus der ganzen Welt gefeiert. Der zinkverkleidete Bau hat einen zickzackf�rmigen Grundriss, in der aufschreckenden Form eines gesprengten Davidstern, mit einigen wie zuf�llig eingelassenen Fensterschlitzen. Libeskind legte dem Grundriss ein "imagin�res Netz �ber, das Lebens- und Wohnorte prominenter j�discher und nichtj�discher B�rger Berlins verkn�pft".

� Die Exponate der Dauerausstellung �berraschen, Juden werden nicht nur als Opfer gezeigt, sondern vor allem als Mitb�rger, die die Kultur und Wirtschaft wesentlich gepr�gt haben. Die Ausstellung zeigt 4000 Exponate, darunter 1600 Originale, ausschlie�lich j�dische Dokumente und Gegenst�nde, mitunter ganz allt�gliche Dinge, die Emigranten in den 30er Jahren mit ins Exil nahmen, die die deutsch-j�dische Kultur und Geschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart aufzeigen.

Bildurheber: Gisela Pape

� Libeskinds triumphales Bauwerk ist dank seiner aufschreckenden Form eines versteinerten Blitzes selbst das Mahnmal. Dunkle Korridore, in denen jede Regung erstarrt, Leerr�ume, "Voids" genannt, die die Abwesenheit j�dischen Lebens in Berlin darstellen und den Besuchern zur meditativen Einkehr einladen. Ein kalter Hauch weht aus den Kellerkorridoren herauf. Drei Korridore durchschneiden das Untergeschoss: die "Achse des Exils" (mit den eingelassenen Vitrinen, in denen Zeugnisse des Geschicks ausgetriebener Familien gesammelt sind, dazu die schlichten Aufschriften mit den prominentesten Zielen der Flucht); der "Garten des Exils" mit seinen schiefen Ebenen, die unser Gleichgewicht so seltsam bedrohen; die "Stra�e der Vernichtung" (auch sie von Vitrinen mit Dokumenten von beispielhaften Schicksalen ges�umt); die Holocaust-Achse, an deren W�nden die Namen der bekanntesten Vernichtungslager geschrieben stehen und der Leidensweg einzelner Opfer anhand von Dokumenten und Objekten nachgezeichnet ist; der "Holocaust-Turm", ein v�llig nackter, drei Stockwerke aufragender grauer Betonschacht, dessen W�nde spitz zusammenlaufen, durch eine schwarze Metallt�r verschlossen und nur von einem schwachen Oberlicht aus schlitzartigen Sch�chten beleuchtet - ein Ort der Verlassenheit, dem keiner unbewegt entkommt; die "Achse der Kontinuit�t", die auf eine lange Treppe zuf�hrt, von der sich die Zug�nge zu den Ausstellungsr�umen verzweigen. In den Ausstellungsr�umen f�gt sich die Innenarchitektur der Exponate in das komplexe Verwirrspiel der Linien und Fl�chen, das der Architekt durch die Anordnung der Fensterschlitze, die Unregelm��igkeit der W�nde, die unvermuteten Winkel, die �berraschenden Fluchten geschaffen hat. Doch ist das J�dische Museum keine Gedenkst�tte, kein Haus des Todes, sondern ein "Haus des Lebens".

Bildurheber: Gisela Pape

� Im E.T.A. Hoffmann-Garten ausserhalb des Geb�udes repr�sentieren 49 bepflanzte Stelen auf einer absch�ssigen Fl�che die bittere Erfahrung j�discher Emigration. Die multimediale Museumsschau zeigt Sammlungen mit antiken Kostbarkeiten, Filmausschnitten und Plakaten, begehbare Installationen. Das Museum kn�pft an an die Geschichte der Juden in Berlin, an das erste j�dische Museum, das am 24. Januar 1933 kurz vor Hitlers Macht�bernahme in Berlin in der Oranienburger Stra�e er�ffnet wurde, aber nach der Progromnacht 1938 f�r immer geschlossen wurde. Es gibt regelm��ig Sonderausstellung, Kabinettpr�sentationen sowie zahlreiche multimedial aufbereitete Geschichten im Rafael Roth Learning Center sowie Konzerte und Lesungen. Veranstaltungen zum Kultursommer beziehen auch den Garten des Museum mit ein und ziehen sehr viel junge Museumsbesucher an.

�Anschrift::
J�disches Museum Berlin
Lindenstra�e 9-14
10969 Berlin

030 25993-300
Fax: 030 25993-409

Verkehrsanbindung:
U1, U6 Hallesches Tor, U6 Kochstra�e
M29, M41, 265

Geb�hrenpflichtige Parkpl�tze sind vorhanden.

� Alles zu angebotenen F�hrungen, Veranstaltungen und Sonderausstellungen entnehmen Sie bitte direkt der Homepage des J�dischen Museum.

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